Samstag, 27. April 2024

Unfallreparatur

es ging bereits einen tag vor erscheinen von johannes am heutigen samstag los. der wollte mit mir den unfallschaden an seinem atlantikblauen käfer richten, außerdem die Bremse überholen.

da ich ein wenig zeit fand (trotz des heutigen trubels) und jan vorbei kam, der mir eigentlich bei seinem roten 71er käfer mit der blechinstandsetzung assistieren wollte, haben wir kurzerhand (wegen des regenfreien Tages und auch mangels platz) an johannes käfer begonnen, den unfallschaden zu richten. naja, richten ist nicht das richtige wort... 'rustikales wieder in Form bringen' passt besser.

zuerst hat jan mal versucht, den reservereifen aus der mulde zu bekommen. gar nicht so einfach, da er eingequetscht war.

dann haben wir den vorderwagen rausgezogen (mit dem stapler). das ging ganz gut, sodass der Mexiko kotflügel aus meinem fundus recht passabel passte. nicht perfekt, aber ganz gut. der knick im linken seitenteil konnte von mir recht gut aus der fläche mittels aluhammer und ausbeuleisen herausmassiert werden. 

jetzt sah alles schon halb so wild aus... bis wir den blick in die reserveradmulde riskierten. Da lag so eine komische Abdeckung drin, die da nicht rein gehörte. Nach dem entfernen dann das hier; rost, wohin das auge reicht.

Nicht gut. Gar nicht gut.

Ich schaute weiter. Mit dem Stapler wurde der Wagen vorne angehoben und aufgebockt, der Reifen links demontiert. Dabei fiel direkt auf, dass die gesamte lenkung spiel hatte. spurstangenköpfe ausgelullert, radlagerspiel, die handbremse mit acht zähnen viel zuviel spiel, der ausgleichsbehälter der bremsflüssigkeit fast leer. die bremse hatte kaum noch bremswirkung. 

wasser im innenraum hinten im fußraum (irgendwo ist da also eine massive durchrostung), beide stoßstangenaufnahmen vorne in den seitenteilen waren dillettantisch eingeschweißt worden. weiter haben wir dann erst mal nicht geschaut. Reichte ja auch erstmal...

Die frage; wie konnte dieses auto nur frischen tüv bekommen?   

es ging weiter am unfallschaden. die stoßstange war durch den unfall eigentlich tot, da stark verdreht, geknickt und in sich krumm. ebenso der linke stoßstangenhalter.

beide teile habe ich erst mal gerichtet. hier die stoßstange...


...und der Halter der Stoßstange:

Weiter ging es; den weißen kotflügel anbauen...


 Montage des neuen Scheinwerfers aus meinem Fundus:

einen scheinwerferring (allerdings aus blech und vom typ 3) fand ich gestrahlt und grundiert im fundus. der wurde kurzerhand mit chromsilber lackiert und ebenfalls montiert.



 durch das herausziehen der front passte der reservereifen nun auch wieder schön in die (durchrostete) mulde rein. herrlich!!

die stoßstange musste wieder mit den vor dem richten ausgebauten blinkern und kabeln komplettiert werden, konnte dann wieder am fahrzeug angebaut werden. 

das kennzeichen wurde ebenfalls gerichtet, da es sich beim aufprall in den gegnerischen peugeot saugend um die stoßstange gezogen hatte.


Nochmal einen fetten Dank an Jan, der mir tatkräftig bei der Instandsetzung geholfen hat!!


Freitag, 26. April 2024

Reparatur

Im Kontor fand ich mehrere Spurstangenköpfe. Logo, denn ich hatte ja bereits eine Box nur mit Spurstangenköpfen geschaffen, die im neu aufgebauten Regal oben im Kontor gut sichtbar lagen. Ein Griff und Zack hatte ich, was ich brauchte.


Auch die Manschette vom Tragarm hatte ich noch in gebraucht im Lager liegen. Auch in einer passenden Kiste im gleichen Lagerregal abgelegt.


Los geht's! Wagen aufbocken und Achse auseinanderreißen!


Durchgerasselt

tja, kann passieren!

eben kam der anruf, der wagen ist nicht durch den tüv.

warum?

ein tragarmgummi und ein spurstangenkopfgummi ist eingerissen.

da muss ich dann halt nochmal ran. mal sehen, was das kontor noch so an guten gebrauchten oder neuteilen rumfliegen hat...

ist schon komisch...früher haben die teile 30-40 jahre gehalten, heute sind sie nach 10 jahren oder gar früher schon inne fritten! die reproqualität ist einfach zum kotzen!!!

los ging es mit dem tragarm. hier ist der zapfen mit gummi eingepresst. ersatz hatte ich in form einer bereits fertig gemachten käferachse ab 68.


der untere tragarm kam komplett raus und wurde durch ein gutes gbrauchtteil ersetzt. natürlich mit frischem fett versehen!!


der verbaute spurstangenkopf hatte den kleinen gewindezapfen. ich hatte ein halbes dutzend mit dem dicken gewindezapfen und einen einzigen in der kleinen version und glücklicherweise mit linksgewinde!!


der wechsel ging auch hier zügig von statten.

Hier der frisch verbaute Spurstangenkopf:


( Und ja, natürlich habe ich mir vorher Abstand und Position des alten Spurstangenkopfes markiert! Schließlich will ich ja die gleiche Spureinstellung wie vorher behalten!)

der kommende montag ist als nächster prüftermin anvisiert. nächster versuch! die au hat er bereits bestanden. jetzt muss nur noch der prüfer drüber schauen. drückt mir die daumen!

Ungeduldig

...bin ich!

Eben bin ich an der Werkstatt vorbei gefahren, an der ich den Käfer geparkt habe.

Auf bekommen haben sie ihn, gestartet anscheinend auch. Denn er steht jetzt bereits in der Halle. Neben so illustren Fahrzeugen wie Ford Mustang Fastback und Shelby Cobra. Schön anzusehen! Leistungsmässig liegt der Käfer natürlich zwischen einem Sechstel und einem Achtel der oben genannten Autos, doch der Fahrspaß ist sicher der gleiche...

Hoffentlich klappt das alles mit dem TÜV und ich habe nichts übersehen.

Falls die doch eine ordnungsgemässe Abgasuntersuchung machen müssen, hatte ich denen einen Zettel mit den korrekten Einstellwerten gegeben. Denn im Computer steht in der Regel nur noch der 1600i. Die Daten sind natürlich für die Tonne, denn ich habe weder eine Einspritzanlage, noch einen Kat verbaut. Und der Hubraum stimmt auch nicht.

Rausziehen

Zumindest ein wenig die Front auf der Fahrerseite rausziehen, sodass ein neuer gebrauchter Kotflügel angeschraubt werden kann, ist der Vorschlag von mir gewesen, damit Johannes schnell wieder mit seinem Krabbeltier auf der Straße ist.

 


Die Bremse wird in diesem Zuge direkt neu gemacht. Samstag gehen wir die Sache mal gemeinsam an.